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Gesamte Regio - Rust

17. Oct 2016 - 08:10 Uhr

Stratosphärenballons „Ikarus 1 und 2“ im Europa Park gestartet! - Funkamateure präsentierten sich als Elektronikspezialisten

Der Amateurfunkdistriktsvorsitzende von Baden, Klaus Kuhnt (DF3GU), beantwortete geduldig die zahlreichen Fragen der jungen Leute.
Der Amateurfunkdistriktsvorsitzende von Baden, Klaus Kuhnt (DF3GU), beantwortete geduldig die zahlreichen Fragen der jungen Leute.
Da staunten der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner, Thomas Schenk vom baden-württembergischen Kultusministerium, der Emmendinger Oberbürgermeisterstellvertreter Joachim Saar, der Bürgermeister von Teningen Heinz Rudolf Hagenacker, und weitere Prominenz nicht schlecht! Nach der offiziellen Eröffnung der „Science Days“, veranstaltet vom „Förderverein Science und Technologie“, am Donnerstagvormittag, den 14. Oktober, hob der Stratosphärenballon „Ikarus 1“ im Europa Park in den Himmel ab. Funkamateure aus den Ortsverbänden Freiburg (A05), Emmendingen (A16) und dem Ortsverband Kaiserstuhl (A33) hatten sich zu diesem ehrgeizigen Projekt zusammengefunden. Mit an Bord die sogenannte Nutzlast, ein „Kästchen“, vollgepackt mit Funkelektronik und natürlich fehlten auch die Antennen nicht! Ganz entsprechend dem diesjährigen Motto der „Science Days“: Elektrizität!

Funkamateure präsentierten sich als Elektronikspezialisten

Auf den diesjährigen „Science Days“ präsentierten sich rund 90 Aussteller, Firmen und Institutionen mit dem Ziel, ein weiteres Mal jungen Menschen die Welt der Wissenschaft und Technik nahezubringen. Wie schon gewohnt waren die Funkamateure aus dem Breisgau wieder mit dabei! Auf diesen Moment hatten sich die im Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) organisierten staatlich geprüften Funkamateure monatelang intensiv vorbereitet. Für Projektleiter Markus Wallschlag mit Rufzeichen DH5WM und seinen vielen Helfern galt es, nicht nur die Technik zum perfekten Funktionieren zu bringen, sondern auch sämtliche verwaltungstechnische Vorgaben zu erfüllen. Denn einfach mal einen großen heliumgefüllten Ballon zu starten, ist allein aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich. Aber es wären nicht die Bastler und Tüftler der Elektronik, die Funkamateure, wenn nicht alles für den perfekten Start klar gewesen wäre!

Amateurfunk aus 36.000 Höhe!

So ließ es sich der DARC-Distriktsvorsitzende für Baden, Klaus Kuhnt, DF3GU, nicht nehmen, professionell das große Ereignis von der Bühne aus zu kommentieren. Zudem stellte er den hohen Stellenwert der Veranstaltung für den Amateurfunk heraus: „Nirgends sind in so kurzer Zeit so viele junge Menschen ansprechbar!“ Kinder, Jugendliche und Gäste erfuhren, dass der Ballon unter anderem Schmalband DVB-T-Signale, also Fernsehbilder, übertrug; APRS zur Übertragung von Positions- und Wetterdaten, digitales Slowscantelevision (SSTV) bot und auf 145.525 Megahertz Sprachansagen aussendete. Für jeden Funkamateur zu empfangen, aber auch auf der großen Anzeige im Europa Park für sämtliche Interessierten übergroß sichtbar gemacht. Um das geballte Angebot an funktechnischen Raffinessen aus dem Himmel zu senden, bedurfte es einer ausgeklügelten Technik, durfte die mitgeführte Technik doch nicht zu schwer sein. So kamen unter anderem zwei Kleinstcomputer des Typs Raspberry zum Einsatz, sowie ein modifiziertes Handfunkgerät und spezielle Lithiumbatterien. Alles gut verstaut in einem sicheren Kästchen als sogenannte Nutzlast. Vor dem Start hatte Kuhnt schon im persönlichen Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen das Ballonprojekt erörtert. Die Frage, ob denn da ein Funker mitfliege, musste er allerdings verneinen! Mit einem lautstarken Count Down wurde der Ballon in die Lüfte entlassen und übermittelte zuverlässig die gewünschten Bilder und Daten. In rund 36.000 Meter Höhe zerplatzte der Ballon und die Nutzlast schwebte sicher per Fallschirm zur Erde nieder. Für die Bergung musste das Verfolgerteam immerhin von Rust bis nach Waiblingen fahren. Zuvor hatte der Ballon aber ganz nach Amateurfunkart einen völkerverbindenden Kurzbesuch über den Rhein in das Elsass gemacht. Dies freute insbesondere den vom französischen Funkclub „REF 68“ aus dem Elsass angereisten Präsidenten Jean-Pierre Käuffer, F5AHO.

Praxisorientierte Lötprojekte am Stand der Funkamateure

Fast schon in den Hintergrund geriet in der Balloneuphorie der Stand der Funkamateure, an dem nicht nur den zahlreichen jungen Besuchern Amateurfunk theoretisch als auch praktisch demonstriert wurde, sondern auch am Freitag praxisnah rund 70 „Männchen“ aus Leuchtdioden, natürlich „elektrisch“ betrieben, gebastelt wurden. Am Samstag entließen die Funker ebenfalls erfolgreich den zweiten Ballon „Ikarus 2“ in die Lüfte. Letztendlich war die Ballonaktion ein voller Erfolg, hatte man sich doch erstmals auf dieses technische Terrain begeben und konnte das Projekt letztendlich mehr als positiv abschließen.

Horst Garbe (DK3GV), Pressewart des Amateurfunkortsverbandes Freiburg, A05


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