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20. Mai 2017 - 07:11 Uhr

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)-Fahrradklima-Test: Note 4 für die Fahrradfreundlichkeit in Baden-Württembergs Kommunen - ADFC fordert Investitionen und politischen Willen für die Verkehrswende

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)-Fahrradklima-Test: Note 4 für die Fahrradfreundlichkeit in Baden-Württembergs Kommunen 

Foto: Allgemeiner Deutsche Fahrrad-Club e. V.
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)-Fahrradklima-Test: Note 4 für die Fahrradfreundlichkeit in Baden-Württembergs Kommunen

Foto: Allgemeiner Deutsche Fahrrad-Club e. V.
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist der Zufriedenheits-Index der Radfahrer in Deutschland. Mehr als 120.000 Bürgerinnen und Bürger haben im Herbst 2016 per (Online-)Fragebogen die Situation für Radfahrer in 539 Städten bewertet. Erneut schaffte es Baden-Württemberg mit den Städten Karlsruhe und Freiburg in die vorderen Ränge. Pforzheim gelang es nach desaströsem Abschneiden 2012, zum erfolgreichsten Aufsteiger deutschlandweit zu werden. Neben diesen Glanzlichtern des Fahrradklimas in Baden-Württemberg gibt es jedoch wenig Grund zum Feiern.

Macht das Radfahren in Ihrer Stadt Spaß oder Stress? Sind die Wege für Radfahrende angenehm breit oder zu schmal zum Überholen? Werden Radfahrer als Verkehrsteilnehmer ernst genommen? Bis Ende November 2016 konnten Bürgerinnen und Bürger die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte und Gemeinden anhand solcher Fragen bewerten – und Politik und Verwaltung so eine wichtige Rückmeldung aus Sicht der „Alltagsexperten“ geben.

Das Votum der Radfahrer zeigt keine Verbesserung des Fahrradklimas in Deutschland und Baden-Württemberg. Insgesamt wird die Fahrradfreundlichkeit in den Kommunen nur mit der Schulnote 4 („ausreichend“) bewertet – ein Zeugnis, dass niemand stolz an die Wand hängt. Die dringend notwendige Verkehrswende ist demnach noch nicht spürbar und die Hausaufgaben der Kommunen in Sachen Radverkehrsförderung türmen sich.

Viel Schatten, wenig Licht: Fahrradklima im Land hat Nachholbedarf
Der Fahrradklima-Test zeichnet die fahrradfreundlichsten Städte nach vier Einwohner-Größenklassen sowie diejenigen Städte aus, die seit der letzten Befragung am stärksten aufgeholt haben.
In Baden-Württemberg zeigt sich im Hinblick auf die Fahrradfreundlichkeit erneut eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Städte, wie Karlsruhe und Freiburg, die mit großem politischen Willen, viel Engagement und Know-how den Radverkehr fördern, gehören bundesweit zu den fahrradfreundlichsten Städten (Platz 2 und 3 bei den Großstädten). Die überwiegende Mehrheit der baden-württembergischen Kommunen zeichnet sich jedoch eher mit durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen Ergebnissen im deutschlandweiten Vergleich aus. „Vor allem die mangelnde sichere Infrastruktur, der Umgang mit Baustellen, unvorteilhafte Ampelschaltungen und fehlende Winterdienste treiben Baden-Württembergs Radfahrer zur Verzweiflung“, so die ADFC-Landesvorsitzende Gudrun Zühlke.

Besonders schlecht wird die Lage in Stuttgart, Esslingen, Sindelfingen und Villingen-Schwenningen bewertet. Diese Städte stehen nicht nur am Ende des deutschlandweiten Rankings, sie haben sich z. T. auch in ihrer eigenen Bewertung verschlechtert (Stuttgart, Villingen-Schwenningen). „Die mangelnde politische Durchschlagskraft in der Radverkehrsförderung“ führt Zühlke als Erklärung der Ergebnisse an.

Dass der Fahrradklima-Test wirkt, zeigt das Beispiel Pforzheims. Die Stadt wurde 2012 bundesweit Letzter – ein Weckruf für die Stadt, die vier Jahre später den Erfolg deutlich messen kann und in diesem Jahr zu den sog. „Aufsteigern“ im Test zählt.

ADFC fordert mehr Investitionen und Engagement:
Eine deutliche Verbesserung des Fahrradklimas in Baden-Württemberg kann nach Auffassung des ADFC Baden-Württemberg nur erreicht werden, wenn:
höhere Investitionen in sichere und komfortable Radverkehrsführungen getätigt werden und das Engagement für die Radverkehrsförderung deutlich steigt.
die kleineren Kommunen unter 50.000 Einwohner nicht weiter von den Entwicklungen abgehängt werden und auf ihrem Weg zur fahrradfreundlichen Gemeinde oder Kleinstadt gefördert werden.

Was ist eine fahrradfreundliche Stadt?
Nach Überzeugung des ADFC gehört zu einer fahrradfreundlichen Stadt in erster Linie ein durchgängiges, großzügiges, intuitiv verständliches Radverkehrsnetz quer durch die Stadt. Für Alltagsradler, die mit dem Rad zur Arbeit oder zu Terminen fahren, ist es wichtig, dass es direkt geführte Verbindungen gibt, die ein zügiges Vorankommen ermöglichen. Für den Freizeitverkehr sollte es zusätzlich attraktive Grünrouten geben. In Wohngebieten und verkehrsberuhigten Bereichen kann der Radverkehr auf der Kfz-Fahrbahn geführt werden, an stark und schnell befahrenen Straßen muss es einen physisch getrennten Radweg oder eine geschützte Radspur von mindestens zwei Metern Breite geben.

(Presseinfo: Allgemeiner Deutsche Fahrrad-Club e. V., 19.05.2017)


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