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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

6. Dec 2017 - 11:43 Uhr

Unternehmenssicherung auf 66 Seiten - Notfall-Handbuch der IHK bereitet Unternehmen auf den Fall der Fälle vor

Von links: Christina Gehri, Brigitta Schrempp und Andreas Kempff präsentieren das Notfall-Handbuch der IHK.
Von links: Christina Gehri, Brigitta Schrempp und Andreas Kempff präsentieren das Notfall-Handbuch der IHK.
Was passiert, wenn der Chef eines Betriebs unerwartet durch Krankheit oder Unfall für längere Zeit ausfällt oder gar stirbt? Nur die wenigsten Unternehmer, so das Ergebnis einer Umfrage der IHK Südlicher Oberrhein, machen sich intensiv Gedanken über diese Frage. Dabei könnten sich Firmen mit dem Notfall-Handbuch der IHK leicht auf den Fall der Fälle vorbereiten.

Auf 66 Seiten, gegliedert in sieben Kapitel, gibt das Notfall-Handbuch der IHK Unternehmern Hilfestellungen, um Vorkehrungen für den eigenen Ausfall zu treffen. Es informiert unter anderem über grundlegende Regelungen, die zu treffen sind, fragt beispielsweise Details zu Finanzen und Mitgliedschaften ab oder sammelt die Namen der wichtigsten Kunden und Lieferanten.

„Wenn ich diesen Leitfaden vor fünf Jahren gehabt hätte, hätte mir das viel Zeit erspart“, erinnerte sich Brigitta Schrempp im Rahmen der Vorstellung des Notfall-Handbuchs am gestrigen Dienstag. Schrempp ist Geschäftsführende Gesellschafterin von Schrempp EDV in Lahr. 2012 verunglückte ihr Ehemann und Gründer des IT-Dienstleisters mit 62 Jahren tödlich. „Am Samstagmorgen ging er aus dem Haus, abends war er nicht mehr da“, schilderte sie ihre sehr persönlichen Erlebnisse. „Am Montagmorgen habe ich mich vor unsere 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestellt und gesagt, dass wir weitermachen.“ Zwar gab es Testament und Unterschriftenregelung, auch hatte Schrempp damals als Prokuristin einen guten Einblick in die Firma, doch dauerte es drei Monate, bis alles überschrieben war. Ihr Tipp für andere Unternehmer nach dieser Erfahrung: „Niemand sollte die Augen verschließen, dass so etwas passieren kann.“

Eine Umfrage der IHK Südlicher Oberrhein zeigt jedoch, dass viele Unternehmer genau dies tun. Andreas Kempff, Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein: „Fast 60 Prozent der Befragten haben sich bisher nur ansatzweise mit dem Thema beschäftigt, mehr als 16 Prozent gar nicht.“ Unterschiedlich ist die Auseinandersetzung mit dem Thema je nach Alter: Von den 40- bis 60-Jährigen haben sich fast 42 Prozent intensiv mit dem eigenen Ausfall beschäftigt. Bei den Personen, die jünger als 40 Jahre sind, sind es gerade mal 20 Prozent. „Erstaunlich ist, dass sich bei den 60- bis 70-Jährigen nur 33 Prozent ausgiebig mit einem Notfall befassen“, wundert sich Kempff.

„Es ist ein Tabuthema“, weiß Christina Gehri, stellvertretende Leiterin des Geschäftsbereichs Existenzgründung und Unternehmensförderung der IHK Südlicher Oberrhein, aus ihren Beratungsgesprächen mit Unternehmern. „Aber wenn ich als Hilfestellung das Notfall-Handbuch anbiete, wird das doch mit viel Dankbarkeit aufgenommen.“ Um ihre Mitglieder hier noch besser zu unterstützen, plant die IHK Südlicher Oberrhein im kommenden Jahr auch Veranstaltungen zum Thema. Andreas Kempff mahnend: „Wenn sich Unternehmer nicht auf den Fall der Fälle vorbereiten, kommt zur Trauer der Hinterbliebenen am Ende auch noch der Verlust der Existenzgrundlage.“ Und das Notfall-Handbuch hat einen zusätzlichen Vorteil, weiß Christina Gehri: „Bei einem Bankengespräch kann es sehr hilfreich sein.“ Gehri hofft, dass mit dem Notfall-Handbuch und dem Angebot der IHK Südlicher Oberrhein in Zukunft mehr Unternehmer Vorsorge treffen. Denn nicht immer geht ein Schicksalsschlag für einen Betrieb so aus wie für Schrempp EDV – die Firma hat heute 75 Mitarbeiter – erlebt die IHK-Beraterin in der Praxis regelmäßig.

Das Notfall-Handbuch ist als Print-Version bei der IHK Südlicher Oberrhein erhältlich.

Anfragen per E-Mail an christina.gehri@freiburg.ihk.de.

Eine Download-Version findet sich auf der Homepage der IHK Südlicher Oberrhein, www.suedlicher-oberrhein.ihk.de, unter Eingabe der Dokumenten-Nummer 3625498.

(Medieninformation: IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg, 06.12.2017)


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